Update vom 05. Juni 2020: "Gerätewagen Logistik fertiggestellt!" (Weitere aktuelle Bilder und Informationen sind im unteren Abschnitt des Berichtes zu finden...)
Bericht zum aktuellen Stand im April 2020:
Der Neue GW-L1 ersetzt den 29 Jahre alten Gerätewagen-Nachschub (GW-N) aus dem Jahr 1991. Die Beschaffung durch die Gemeinde Hainburg erfolgt mit Zuschüssen des Landes Hessen und des Kreis Offenbach.
Unter anderem, da das Fahrzeug auch überörtlich zum Einsatz kommt. Beispielsweise als Zugfahrzeug für den Feuerwehranhänger-Strom des Landes Hessen oder als Logistikfahrzeug im Gefahrstoff-ABC Zug des Kreis Offenbach. Der Feuerwehrverein Freiwillige Feuerwehr Klein-Krotzenburg e.V. beteiligt sich ebenfalls zur Unterstützung der öffentlichen Feuerwehr mit einer Zuwendung zur Beschaffung.
Der Aufbau erfolgt seit Februar 2020 durch die Firma Riege Karosseriebau in Ilmenau-Langewiesen in Thüringen. Auf einem Fahrgestell TGM 13.290 4x4 BL FW – Compact mit Tip Matic Getriebe aus dem Hause MAN. Einem Radstand von 4.250mm und einer Länge von 8.000mm und Höhe von 3.300mm. Ein 1.500mm breiter Geräteraum bietet Platz zur Aufnahme der Standardbeladung nach DIN 14555-21, weiteren spezifischen Gerätschaften für kleinere Hilfeleistungen und einem 13,4kVA Stromerzeuger. Mit variablem Innenausbau, Teleskopauszugswand, und Einschubkästen für die Beladungsteile. Zwischen der Fahrerkabine mit zwei Sitzplätzen und dem Geräteraum finden eine Lkw-Rettungsplattform und ein ausfahrbarer Teleskoplichtmast (3.950mm) mit 4 LED-Strahlern zur Ausleuchtung Platz. Die Ladefläche (Pritsche) mit Aluminiumbordwänden, Sicherungssystem, seitlicher Schiebeplane und einer Elektrohydraulischer Ladebordwand – mit einer Traglast von 1500kg bietet Platz für 6-9 Europaletten, Gitterboxen oder Geräte-Rollwägen. Zusätzlich bieten weitere Unterbaukästen Raum für Beladungsteile. Das Heck ist mit einer Warneinrichtung zur rückwertigen Verkehrs Absicherung versehen. Auf der Fahrerkabine sind zusätzlich zwei Arbeitsscheinwerfer zur Ausleuchtung des Arbeitsbereichs vor dem Fahrzeug installiert.
Bis Mitte 2020 kann mit einer Auslieferung des Fahrzeuges gerechnet werden. Unser Dank geht bereits jetzt an das 5-Köpfige Team, das sich in den letzten 2-3 Jahren immer wieder intensiv mit der Planung, der Ausschreibung und der Baubegleitung beschäftigt und gekümmert hat. Gemeinsam mit der Fa. Riege war bzw. ist es ein gutes, konstruktives Miteinander, das Fahrzeug für unseren Bedarf effektiv / bestmöglich aufzubauen und im gegebenen Kostenrahmen zu gestalten. Was auch bei derzeitigem Stand gelungen scheint.
Weitere Baubesprechung und Beistellung der Ausrüstungs- und Beladungsteile am 22. April 2020:
Zur Baubesprechung u.a. des Geräteraums (GR) und Beistellung der Beladung waren am 22. April Harald Schwab und Markus Wedel bei der Firma Riege Karosseriebau in Ilmenau-Langewiesen vor Ort. Die insgesamt bereits dritte Baubesprechung verlief wie immer konstruktiv und zielführend. Gleichzeitig konnten wir uns von der bisherigen Umsetzung unserer Absprachen und der Bauausführung überzeugen. Hier gebührt der Fa. Riege ein großes Lob für die Ausführung und bisher geleistete Arbeit. Es wurde alles wie besprochen und zu unserer vollsten Zufriedenheit umgesetzt.
Die Beladung wird in den Unterbau-Staukästen und im Geräteraum, größtenteils in Euroboxen und die „Langwerkzeuge“ auf einer großen ausziehbaren Werkzeugwand untergebracht.
Es wurde generell auf eine Breite (Rastermaß) von 40 cm für die Lagerung der Boxen (40x30; 40x60; 40xXX) geachtet, sodass entsprechende Flexibilität zur Unterbringung besteht. So wird der verfügbare Raum bestmöglich und platzsparend genutzt.
Bei weiterhin gutem, problemlosem Verlauf kann bereits bis Anfang Juni mit einer Fertigstellung gerechnet werden. Nach der Abnahme durch die DEKRA/TÜV und dem Technischen Prüfdienst Hessen werden wir dann zu Auftragsabnahme und Überführung noch einmal zur Firma Riege Karosseriebau in Thüringen fahren. Wir sind sehr zuversichtlich dann ein Fahrzeug nach unseren örtlichen Bedarfen, für eine effektive Aufgabenerfüllung bei der Feuerwehr Hainburg (Klein-Krotzenburg), in Empfang nehmen zu dürfen.
DEKRA-Prüfung und Abnahme durch den Technischen Prüfdienst Hessen erfolgreich - Die Ziellinie ist am 20. Mai 2020 in Sichtweite:
Ein weiterer Schritt zur Fertigstellung des neuen GW-L1 für die Feuerwehr Hainburg/Klein-Krotzenburg ist geschafft. Die Prüfungen durch den DEKRA-Sachverständigen und die Abnahme durch den Technischen Prüfdienst des Landes Hessen sind erfolgreich bestanden. Nun sind noch kleinere Finish-Arbeiten und die Versiegelung des Unterbodens durch die Aufbaufirma zu erledigen. Von Seiten der Gemeinde Hainburg können nun die erforderliche Sondergenehmigung zum Betrieb als „Feuerwehr-Fahrzeug“ und die Zulassung des Fahrzeugs durchgeführt werden.
Abholung beim Aufbauhersteller in Thüringen:
Am Freitag den 5. Juni 2020 konnte der neue GW-L1 für die Feuerwehr Hainburg/Klein-Krotzenburg beim Aufbauhersteller – Karosseriebau Riege in Ilmenau / Thüringen in Empfang genommen werden und zur Feuerwehr Hainburg/Klein-Krotzenburg überführt werden.
In den frühen Morgenstunden machten sich Ramon Franz, Markus Wedel und Harald Schwab auf den Weg. Nach Ankunft vor Ort in Langewiesen wurde das fertiggestellte Fahrzeug zuerst einmal detailliert begutachtet und ein vorbereitetes „Abnahmeprotokoll“ zur Überprüfung gewissenhaft abgearbeitet. Die eine oder andere Kleinigkeit wurde zur Nachbesserung festgestellt und einige wenige Beladungsteile welche noch mitgebracht wurden mussten an den vorgesehenen Stellen untergebracht werden. Neben der Ausführung der Nachbesserungen wurde auch noch eine maßgefertigte Halterung für die angelieferte, flexibel einsetzbare Teleskopleiter (HACA) im Geräteraum erstellt. In der Zwischenzeit gab es eine abschließende Besprechung mit dem Projektleiter und einige Formalitäten zur Übergabe wurden erledigt. Nach Fertigstellung der Nacharbeiten wurde das Fahrzeug nochmals funktional überprüft und für „Abgenommen“ befunden. Gegen 15:00 Uhr konnte dann die Heimreise nach Klein-Krotzenburg angetreten werden.
Ein Dankeschön gilt allen an diesem Projekt beteiligten, für die Gute, kooperative und fachlich-sachliche Zusammenarbeit. So konnte das Projekt GW-L1 für die Ortsteilfeuerwehr Klein-Krotzenburg gemeinsam zur Zufriedenheit umgesetzt werden.
Ein weiterer Schritt zur Modernisierung und Weiterentwicklung der Feuerwehrausstattung für die Sicherstellung einer zeitgemäßen örtlichen Gefahrenabwehr ist somit erfolgt. Das Fahrzeug bietet, zukunftsorientiert auch noch genügend räumliche Reserven für eine weitere Nutzungsentwicklung in den nächsten Jahren.
Bis der GW-Logistik für den Einsatzdienst genutzt werden kann müssen noch einige Kleinigkeiten von den Gerätewarten für die Inbetriebnahme ausgeführt werden. Wie die Finalisierung der derzeitigen Beladung, individuelle Ergänzung der Beschriftungen in den Geräteräumen, etc. und weitere Formalitäten wie Versicherung, Ausnahmegenehmigungen usw. müssen erfolgen. Dies sollte aber in den nächsten Tagen abgearbeitet werden können. Danach ist natürlich auch noch eine entsprechende Einweisung der Maschinisten und der Mannschaft, für einen sicheren Betrieb und Nutzung der Gerätschaften durchzuführen.
Abschließend wünschen wir uns allezeit unfallfreie Einsätze des „Neuen“ in unseren Reihen.
Bericht Harald Schwab – Wehrführer Feuerwehr Hainburg/Klein-Krotzenburg
Hier noch einige Ansichten zum derzeitigen Stand (10.04.2020) [Bilder Feuerwehr Hainburg und Firma Riege]:
Hier weitere Ansichten zum derzeitigen Stand (22.04.2020) [Bilder Feuerwehr Hainburg]:
Rechte Fahrzeugseite mit Geräteraum und Box für die Rettungsplattform
Bedienung der Ladebordwand und hinterer Staukasten
Verkleidung Tank, Batterie, Ad-Blue und Abgasanlage
Verkleidung Tank, Batterie, Ad-Blue und Abgasanlage
Box für Funkgeräte (MRT/HRT), Unterlagen und Handlampen - zwischen den Sitzen im Fahrerhaus
Linke Fahrzeugseite mit Geräteraum und drei Unterbau-Staukästen. IM GR wird u.a. der Stromerzeuger auf einem Teleskopauszug untergebracht.
Die Beladung im Geräteraum bzw. in den Staukästen wird größtenteils in Euroboxen und auf einer ausziehbaren (Teleskop-) Werkzeugwand untergebracht.
Hier wurde auf eine Breite von 40cm (Rastermaß) für die Lagerung der verschiedenen Boxen geachtet, sodass entsprechende Flexibilität zur Unterbringung besteht. So wird der verfügbare Raum effektiv genutzt.
Heckansicht mit Verkehrswarneinrichtung
Weitere Ansichten zum Stand der Abnahmeprüfung (20.05.2020) [Bilder Firma Riege]: